Wir wissen jetzt, dass wir Palmöl reduzieren müssen. Doch sobald sie im Supermarktregal angekommen sind, ist die Suche nach palmölfreien Produkten eine ziemliche. Wir helfen Ihnen mit Tipps für einen palmölfreien Einkaufskorb.
Was ist eigentlich das Problem mit Palmöl?
Palmöl ist in fast allen Produkten enthalten, die Sie täglich essen und verwenden. Von Erdnussbutter und Butter bis hin zu Shampoo und Waschmittel (dazu später mehr). Das Öl wirkt sich positiv auf die Struktur und Wirksamkeit eines Produkts aus: Es macht Erdnussbutter cremig, Butter streichfähig und Shampoo schaumig. Zudem handelt es sich um einen günstigen Rohstoff, der relativ einfach anzubauen ist und von dem man nur eine geringe Menge benötigt. Was ist also eigentlich das Problem?
Um die weltweite Nachfrage nach diesem beliebten „Wunderöl“ zu decken, müssen große Regenwaldgebiete Palmölplantagen weichen. Dabei brauchen wir den Regenwald so sehr für die Artenvielfalt auf unserem Planeten und die Aufnahme von CO2. Und nicht unwichtig: Der Regenwald ist Lebensraum einheimischer Tierarten, wie zum Beispiel des Orang-Utans. Sie werden durch den Bau der Plantagen vertrieben und in die Enge getrieben. Dies verleiht dem cremigen Glas Erdnussbutter einen unangenehmen Nachgeschmack.
Ein Verbot von Palmöl macht jedoch keinen Sinn, da für dieses Pflanzenöl bisher keine nachhaltigen Alternativen gefunden wurden. Lesen Sie unsere Palmöl-Erklärung. Was hilft, ist, die Nachfrage nach Palmöl drastisch zu reduzieren, so dass keine weiteren Plantagen nötig sind. Und Sie können dazu beitragen, indem Sie weniger palmölhaltige Produkte kaufen.
Palmölfreie Produkte & Marken
Im Supermarkt kommt man an Palmöl nicht vorbei. Sie werden sehen, dass fast jedes Produkt, das Sie aus den Regalen nehmen, Palmöl enthält. Es sei denn, Sie stehen vor dem Regal von Marcel's Green Soap, denn unser Angebot an palmölfreien Produkten wird ständig größer. Wir waren zum Beispiel die ersten in den Niederlanden, die palmölfreies Flüssigwaschmittel auf den Markt gebracht haben. Mittlerweile sind weitere palmölfreie Schmuckstücke hinzugekommen, etwa unsere Deodorant-Sticks , Shampoo- und Conditioner-Riegel , Spülmaschinentabs und Weichspüler. Glücklicherweise gibt es im Supermarkt neben Marcel’s Green Soap auch andere palmölfreie Produkte & Marken, wie zum Beispiel:
- The Flower Farm: palmölfreier Haselnussaufstrich, Erdnussbutter und Butter
- Der Peanut Butter Shop: palmölfreie Erdnussbutter
- Tony Chocolonely & Hands Off My Chocolate: palmölfreie Schokolade
- Mister Kitchen: palmölfreie Pizzaböden, Pizzasaucen und mehr
- Nakd & Farm Brothers: palmölfreie Kekse
- Ben & Jerry's: palmölfreies Eis
Weitere Tipps für ein Leben ohne Palmöl
- Kaufen Sie möglichst viele frische und unverarbeitete Produkte. Diese enthalten kein Palmöl.
- Viele Ihrer Lieblingssnacks, Soßen und Aufstriche können Sie auch selbst zubereiten! Selbstgemachte Produkte sind oft palmölfrei und auch schmackhafter.
- Es ist besser, keinen Biokraftstoff zu verwenden. Trotz des Namens ist Biokraftstoff nicht so umweltfreundlich, wie Sie vielleicht denken. Die Hälfte des nach Europa importierten Palmöls landet als Biokraftstoff. Das nachhaltigste Fortbewegungsmittel bleibt das Fahrrad! Natürlich können Sie auch einen schönen Spaziergang genießen.
- Überprüfen Sie sorgfältig das Etikett der von Ihnen gekauften Produkte. Dies zeigt an, ob Palmöl enthalten ist. Um es dem Verbraucher (nicht) einfach zu machen, werden leider Dutzende Namen für Palmöl verwendet...
Verschiedene Namen für Palmöl
Palmöl hat viele verschiedene Namen, was Sie als Verbraucher in die Irre führt. Wenn Sie etwas mit „Palm“ auf dem Etikett sehen (Palmate, Palmitat, Palmitinsäure, Palmityl usw.), können Sie sicher sein, dass es von einer Palmölplantage stammt. Andere Namen sind: Sodium Kernelate, Tetrapeptide-3, Glyceryl Stearate, Stearic Acid und Elaeis Guineensis.